Das Ende der Klassik

Andreas H. Buchwald

Das Ende der Klassik

Wer mag dieser Mensch sein, dessen Autorenname an den amerikanischen Kurzgeschichtenschreiber O. Henry gemahnt? Wer das kleine Büchlein aufschlägt und zu lesen beginnt, wird schnell gepackt und mitgerissen, zumindest wenn er ein aufmerksamer Zeitgenosse ist. Die Entstehung einer Diktatur wird darin beschrieben, von ihren Anfängen bis zu ihrer Vollendung, auf eine Weise, die intensiv an keinen Geringeren als George Orwell erinnert. Selbst wenn man nicht bei fast jedem Satz versucht ist, Vergleiche mit derzeitigen Entwicklungen in Europa und ganz besonders Deutschland zu ziehen, fesselt die in kurzen, Hammerschlägen ähnelnden Sätzen niedergeschriebene Erzählung dermaßen, daß man die 68 Seiten in einem Zuge „verschlingt“.

Es ist die klassische Musik, die erst unterdrückt und dann verboten wird. Wer dabei ertappt wird, Werke alter Komponisten, Mozart etwa oder Bach, zu hören, muß mit drakonischen Strafen rechnen. Der Ich-Erzähler hat sich, um seiner geliebten Musik dennoch lauschen zu können, ein besonderes Versteck geschaffen, seinen „Ort“. Von dort aus bewegt er sich immer wieder hinaus in die Welt um ihn herum, beobachtet, was geschieht und trifft seine Entscheidungen. Gelingt es ihm, unentdeckt zu bleiben?

Das Büchlein ist nicht über den Buchhandel zu beziehen, bislang nur in zwei streng limitierten Auflagen erschienen und kann vielleicht noch über Amazon bestellt werden. Direktvertrieb sonst nur: www.galabuch.com.

A. Henry, Das Ende der Klassik
ISBN 978-3929965-5-68 68 S. 5,50 Euro
www.galabuch.com